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Todesstoß ist mit zu den interessantesten Gruppen Deutschlands, wenn nicht sogar mit zu den interessantesten Gruppen weltweit, zu zählen. Seit den Anfangstagen vor neun Jahren ist zwar durchaus eine gewisse Entwicklung zu verzeichnen, doch ist sich Todesstoß trotz alledem treu geblieben. Aufmerksam geworden auf Todesstoß bin ich durch die Splitkassette mit Imperium Sacrum. Die zwei dort enthaltenen Stücke sind roh, dumpf, düster und vom extrem verzerrten Kreischgesang Martin Langs gekennzeichnet. Aber schon da sind die einzigartigen – und für Todesstoß bis heute typischen – Melodieführungen zu hören.
In den neun Jahren hat es Todesstoß auf zahlreiche Veröffentlichungen gebracht, von denen jede einzelne nicht nur interessant und gelungen, sondern stets auch künstlerisch und meisterhaft ist. Mit Würmer zu weinen steht nun, nach Stelldichein (die instrumentale MCD Selbstentleibung außen vor gelassen), ein neues Werk in den Regalen.
Mit Barfuß auf Knochen beginnt das neue Werk höchstinteressant, da der extrem verzwerrte Kreischgesang einer klareren, weniger verzerrten aber dafür nicht minder wahnsinnigen und intensiven Stimme gewichen ist. Wenn man den Text mitliest ist der Gesang sogar recht gut verständlich, was aber nicht nur der Verständlichkeit dient, sondern auch die Sinne dahin gehend schärft, einzelne Betonungen oder Schreie besser wahrzunehmen, was dann letztlich das Bizarre, Düstere und Unheimliche im Gesang zusätzlich betont. Barfuß auf Knochen ist ein wunderbares Lied mit eindringlichem Gesang, einfacher aber wirksamer Rhythmik und einer teilweise regelrecht hypnotischen Melodik, die sowohl dramatische Monotonie als auch wundersame Harmonien aufweist.
Das folgende, kurze Aasgefasel ist ein eindringlicher Gedichtvortrag, der sehr intensiv und emotional, teils verzerrt und unverständlich vorgetragen wird. Es ist eine seltsame und bizarre aber faszinierende Stimmung die Aasgefasel transportiert. Da ist die Kürze von einer Minute schon etwas schade, gern würde ich dem Gefasel länger lauschen und erliegen.
Würmer zu weinen ist insgesamt betrachtet ein sehr eindringliches und nachdrückliches Werk, das sowohl musikalisch, als auch lyrisch und nicht zuletzt auch optisch mehr als nur ansprechend ist. Es ist extremer und bizarrer Dark Metal mit Tiefgang, der seinesgleichen sucht. Für alle die Todesstoß bereits kennen und schätzen, ist das neue Album ohnehin ein Pflichtkauf. Würmer zu weinen ist aber auch allen anderen wärmstens zu empfehlen, die geistreichen und düsteren extrem Metal zu schätzen wissen.
9/10
Aceust
Quelle: hateful-metal.de
In den neun Jahren hat es Todesstoß auf zahlreiche Veröffentlichungen gebracht, von denen jede einzelne nicht nur interessant und gelungen, sondern stets auch künstlerisch und meisterhaft ist. Mit Würmer zu weinen steht nun, nach Stelldichein (die instrumentale MCD Selbstentleibung außen vor gelassen), ein neues Werk in den Regalen.
Mit Barfuß auf Knochen beginnt das neue Werk höchstinteressant, da der extrem verzwerrte Kreischgesang einer klareren, weniger verzerrten aber dafür nicht minder wahnsinnigen und intensiven Stimme gewichen ist. Wenn man den Text mitliest ist der Gesang sogar recht gut verständlich, was aber nicht nur der Verständlichkeit dient, sondern auch die Sinne dahin gehend schärft, einzelne Betonungen oder Schreie besser wahrzunehmen, was dann letztlich das Bizarre, Düstere und Unheimliche im Gesang zusätzlich betont. Barfuß auf Knochen ist ein wunderbares Lied mit eindringlichem Gesang, einfacher aber wirksamer Rhythmik und einer teilweise regelrecht hypnotischen Melodik, die sowohl dramatische Monotonie als auch wundersame Harmonien aufweist.
Das folgende, kurze Aasgefasel ist ein eindringlicher Gedichtvortrag, der sehr intensiv und emotional, teils verzerrt und unverständlich vorgetragen wird. Es ist eine seltsame und bizarre aber faszinierende Stimmung die Aasgefasel transportiert. Da ist die Kürze von einer Minute schon etwas schade, gern würde ich dem Gefasel länger lauschen und erliegen.
Würmer zu weinen ist insgesamt betrachtet ein sehr eindringliches und nachdrückliches Werk, das sowohl musikalisch, als auch lyrisch und nicht zuletzt auch optisch mehr als nur ansprechend ist. Es ist extremer und bizarrer Dark Metal mit Tiefgang, der seinesgleichen sucht. Für alle die Todesstoß bereits kennen und schätzen, ist das neue Album ohnehin ein Pflichtkauf. Würmer zu weinen ist aber auch allen anderen wärmstens zu empfehlen, die geistreichen und düsteren extrem Metal zu schätzen wissen.
9/10
Aceust
Quelle: hateful-metal.de