Produktbeschreibung
Sanctification - Misanthropic Salvation CD
Als "Brutal Death Metal" im Stil von alten DEICIDE preist das Label das Debütalbum dieser nordischen Formation an - und behält damit absolut recht. Hier klingt alles verdammt nach Old-School-Ami-Tod. Wirklich, amerikanischer kann eine schwedische Band nicht klingen. Aber Vergleiche hin und her, ob nun Übersee oder Wikingersound, wichtig ist das, was unterm Strich dabei raus kommt - und das ist bei "Misanthropic Salvation" guter Death Metal mit verdammt viel Power. Man hört die Energie förmlich sprudeln, die Wut buchstäblich kochen. Roher, ungezügelter Zorn poltert auf dich herab, macht dich sprachlos, sorgt dafür, daß du dich noch kleiner, noch unbedeutender fühlst, als du es sowieso tust. Nach einem atmosphärischen Intro brechen die Songs los und geben dem Hörer eine voll auf die Zwölf. Nur ein Song erreicht die Spielzeit von drei Minuten, alle anderen Hassklumpen halten sich stets mehr oder weniger an der Zwei-Minuten- Grenze, was das ganze Inferno mit einer Gesamtspielzeit von knapp 29 Minuten zu einem kompakten aber intensiven Hörerlebnis macht.
Man merkt, daß hier keine Anfänger am Werk sind, die Band setzt sich unter anderem aus Ex-Mitgliedern von DERANGEDund DEFACED CREATION zusammen und hat mit Ex-AEON-Drummer Nils Fjellström eine unbarmherzige Maschine an den Trommeln. Fronter Mathias Mollin growlt tief und satt und die beiden Saitentechniker Tomas Elofsson (g.) und Jörgen Bylander (b.) erledigen ihre Arbeit äußerst souverän. Das ganze spielt sich nicht nur in Highspeed, sondern auch mal in gemäßigterem Tempo ab und rauscht an dir vorüber wie entgleisender ICE. So laut, dass er dir die Ohren plättet, wenn du zu nahe daneben stehst.
Ein Problem hat "Misanthropic Salvation" trotzdem: Es bleibt nicht allzuviel hängen. Der Gesang ist etwas monoton, Screams verirren sich nur äußerst selten - und dann sehr dezent - in die Vocal-Lines. So etwas wie ein Refrain existiert überhaupt nicht, kein Schlagwort (oder Schlachtruf?) wird wiederholt oder besonders hervorgehoben, statt dessen wird nur der Text heruntergeleiert, den man, selbst mit Hilfe des Booklets, nur schwer nachvollziehen kann. Auch gibt es so gut wie keine besonderen Merkmale im Gesamtbild, was mich alles stören würde, wenn der Sound nicht so geil wäre! "Misanthropic Salvation" ist ultrafett produziert und hat für mich alles, was eine perfekte Produktion ausmacht: Druckvolle Gitarren, satter Gesang (stellenweise gedoppelt), sterile Drums, die weder zu aufdringlich sind, noch zu sehr in den Hintergrund rücken. Und wirklich: Der Doublebass wird hier von Drum-Tier Nils ausgiebig zelebriert, jeder Song steht auf diesem Fundament professionellen Drummings, Marke "Maschinengewehr-Dauerfeuer".
Die Lyrics bedienen jedes Klischee, decken von Teufels- bis Splatterthematik quasi alles ab und erinnern hier abermals stark an DEICIDE: Hier wird nicht nur der Stinkefinger, sondern auch die Axt reichlich oft und ausdrücklich gen Christentum erhoben. Titel wie "Slay Christianity" und "Fed Upon The Christian Souls" lassen keine Fragen offen, sind aber natürlich auch nicht gerade lyrische Perlen. Aber was solls, die Stärken des Albums lassen solche Kleinigkeiten verblassen und unwichtig erscheinen.
SANCTIFICATION können mit ihrem Debüt unterm Strich überzeugen und machen Lust darauf, die Band hoffentlich bald live genießen zu dürfen. Neues gibt es auf diesem Silberling freilich nicht zu hören, aber wer braucht das in diesem Genre schon. CD einlegen - Anlage anschalten - Laut drehen - Abschalten!
[Quelle: vampster.com]
Als "Brutal Death Metal" im Stil von alten DEICIDE preist das Label das Debütalbum dieser nordischen Formation an - und behält damit absolut recht. Hier klingt alles verdammt nach Old-School-Ami-Tod. Wirklich, amerikanischer kann eine schwedische Band nicht klingen. Aber Vergleiche hin und her, ob nun Übersee oder Wikingersound, wichtig ist das, was unterm Strich dabei raus kommt - und das ist bei "Misanthropic Salvation" guter Death Metal mit verdammt viel Power. Man hört die Energie förmlich sprudeln, die Wut buchstäblich kochen. Roher, ungezügelter Zorn poltert auf dich herab, macht dich sprachlos, sorgt dafür, daß du dich noch kleiner, noch unbedeutender fühlst, als du es sowieso tust. Nach einem atmosphärischen Intro brechen die Songs los und geben dem Hörer eine voll auf die Zwölf. Nur ein Song erreicht die Spielzeit von drei Minuten, alle anderen Hassklumpen halten sich stets mehr oder weniger an der Zwei-Minuten- Grenze, was das ganze Inferno mit einer Gesamtspielzeit von knapp 29 Minuten zu einem kompakten aber intensiven Hörerlebnis macht.
Man merkt, daß hier keine Anfänger am Werk sind, die Band setzt sich unter anderem aus Ex-Mitgliedern von DERANGEDund DEFACED CREATION zusammen und hat mit Ex-AEON-Drummer Nils Fjellström eine unbarmherzige Maschine an den Trommeln. Fronter Mathias Mollin growlt tief und satt und die beiden Saitentechniker Tomas Elofsson (g.) und Jörgen Bylander (b.) erledigen ihre Arbeit äußerst souverän. Das ganze spielt sich nicht nur in Highspeed, sondern auch mal in gemäßigterem Tempo ab und rauscht an dir vorüber wie entgleisender ICE. So laut, dass er dir die Ohren plättet, wenn du zu nahe daneben stehst.
Ein Problem hat "Misanthropic Salvation" trotzdem: Es bleibt nicht allzuviel hängen. Der Gesang ist etwas monoton, Screams verirren sich nur äußerst selten - und dann sehr dezent - in die Vocal-Lines. So etwas wie ein Refrain existiert überhaupt nicht, kein Schlagwort (oder Schlachtruf?) wird wiederholt oder besonders hervorgehoben, statt dessen wird nur der Text heruntergeleiert, den man, selbst mit Hilfe des Booklets, nur schwer nachvollziehen kann. Auch gibt es so gut wie keine besonderen Merkmale im Gesamtbild, was mich alles stören würde, wenn der Sound nicht so geil wäre! "Misanthropic Salvation" ist ultrafett produziert und hat für mich alles, was eine perfekte Produktion ausmacht: Druckvolle Gitarren, satter Gesang (stellenweise gedoppelt), sterile Drums, die weder zu aufdringlich sind, noch zu sehr in den Hintergrund rücken. Und wirklich: Der Doublebass wird hier von Drum-Tier Nils ausgiebig zelebriert, jeder Song steht auf diesem Fundament professionellen Drummings, Marke "Maschinengewehr-Dauerfeuer".
Die Lyrics bedienen jedes Klischee, decken von Teufels- bis Splatterthematik quasi alles ab und erinnern hier abermals stark an DEICIDE: Hier wird nicht nur der Stinkefinger, sondern auch die Axt reichlich oft und ausdrücklich gen Christentum erhoben. Titel wie "Slay Christianity" und "Fed Upon The Christian Souls" lassen keine Fragen offen, sind aber natürlich auch nicht gerade lyrische Perlen. Aber was solls, die Stärken des Albums lassen solche Kleinigkeiten verblassen und unwichtig erscheinen.
SANCTIFICATION können mit ihrem Debüt unterm Strich überzeugen und machen Lust darauf, die Band hoffentlich bald live genießen zu dürfen. Neues gibt es auf diesem Silberling freilich nicht zu hören, aber wer braucht das in diesem Genre schon. CD einlegen - Anlage anschalten - Laut drehen - Abschalten!
[Quelle: vampster.com]