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"My Existence: A Series Of Thoughts Amidst Infinitive Darkness" - soviel Zeit muss sein. Und wer Zeit hat, sich solch klangvolle Namen für seine Langspieler auszudenken, dem wird es sicherlich auch an Kreativität und an hoffentlich musikalischem Fingerspitzengefühl nicht fehlen.
In diesem Falle ist die Rede von Suicidal Vortex, einem norddeutschen Zwei-Mann-Projekt, das ich trotz kürzlich erschienener Split-CD als bislang völlig unbeschriebenes Blatt kategorisieren möchte.
Und gerne nehme ich das Wichtigste vorweg:
Exord und Dis-Connected-Messiah, so die Pseudonyme der beiden Lautsprecher, enttäuschen mich nicht und liefern brauchbares Tonmaterial ab.
Eigentlich schiessen die Herren aus dem Nichts an die Spitze - von Null auf Hundert also.
Mit Spitze meine ich die höheren Regionen des europäischen Black Metal, denen Suicidal Vortex mit ihrem Debut einen frischen bis eisigen Wind einhauchen.
Hierzu bedient man sich der inzwischen recht abgedroschenen Selbstmord-Thematik, zäumt das Pferd allerdings von hinten auf und verpasst dem depressiven Thema ein völlig neues Gewand:
Statt dem obligatorischen Schneckentempo und der klagenden Stimme fährt man ein infernalisches Dauerfeuer aus schneidenden Gitarren und einem tackernden Computer-Schlagzeug auf und stösst damit der bereits baumelnden Kameradschaft stilistisch doch sehr vor den hängenden Kopf.
Auch die vokalen Ansprüche haben sich geändert und formieren sich nicht aus kummertriefendem Gewimmere sondern hasserfülltem Gekreische, wie es in seiner Eingängigkeit sogar den Leibhaftigen höchstpersönlich sich die Pistole an die Schläfe setzen lässt.
Nach diesem Strickmuster entstehen acht Kompositionen, die in dieser Qualität wohl nur von einer jungen, hochmotivierten und unbekümmerten Band zustande gebracht werden können.
Da stört auch die etwas verwaschene Produktion nicht weiter.
Richtig gut, was Suicidal Vortex mit "My Existence: A Series Of Thoughts Amidst Infinitive Darkness" da auf den Tisch legen.
Ansprechendes Songwriting, packende Instrumentierung, dazu dezentes Sampling und wahrhaft weltfremder Gesang, der selbst Tote auferweckt.
Ich lege jedem Schwarzmetall-Fanatiker diesen Klumpen Hass wärmstens ans kalte Herz und ermutige die Band nachdrücklich zu weiteren Veröffentlichungen dieser Art.
Ich will mehr davon!
11/13 Punkte (Schwermetal.ch)
Tracklist:
01. Ekpyrosis
02. Mind Of Thorns
03. The Voice
04. Come, Swollow Me Darkness...
05. The Missing Page
06. The Loss
07. Trespas The Vortex
08. And Then... Blessed Oblivion
Spielzeit: 40:42
Bandkontakt:
http://www.myspace.com/suicidalvortex
In diesem Falle ist die Rede von Suicidal Vortex, einem norddeutschen Zwei-Mann-Projekt, das ich trotz kürzlich erschienener Split-CD als bislang völlig unbeschriebenes Blatt kategorisieren möchte.
Und gerne nehme ich das Wichtigste vorweg:
Exord und Dis-Connected-Messiah, so die Pseudonyme der beiden Lautsprecher, enttäuschen mich nicht und liefern brauchbares Tonmaterial ab.
Eigentlich schiessen die Herren aus dem Nichts an die Spitze - von Null auf Hundert also.
Mit Spitze meine ich die höheren Regionen des europäischen Black Metal, denen Suicidal Vortex mit ihrem Debut einen frischen bis eisigen Wind einhauchen.
Hierzu bedient man sich der inzwischen recht abgedroschenen Selbstmord-Thematik, zäumt das Pferd allerdings von hinten auf und verpasst dem depressiven Thema ein völlig neues Gewand:
Statt dem obligatorischen Schneckentempo und der klagenden Stimme fährt man ein infernalisches Dauerfeuer aus schneidenden Gitarren und einem tackernden Computer-Schlagzeug auf und stösst damit der bereits baumelnden Kameradschaft stilistisch doch sehr vor den hängenden Kopf.
Auch die vokalen Ansprüche haben sich geändert und formieren sich nicht aus kummertriefendem Gewimmere sondern hasserfülltem Gekreische, wie es in seiner Eingängigkeit sogar den Leibhaftigen höchstpersönlich sich die Pistole an die Schläfe setzen lässt.
Nach diesem Strickmuster entstehen acht Kompositionen, die in dieser Qualität wohl nur von einer jungen, hochmotivierten und unbekümmerten Band zustande gebracht werden können.
Da stört auch die etwas verwaschene Produktion nicht weiter.
Richtig gut, was Suicidal Vortex mit "My Existence: A Series Of Thoughts Amidst Infinitive Darkness" da auf den Tisch legen.
Ansprechendes Songwriting, packende Instrumentierung, dazu dezentes Sampling und wahrhaft weltfremder Gesang, der selbst Tote auferweckt.
Ich lege jedem Schwarzmetall-Fanatiker diesen Klumpen Hass wärmstens ans kalte Herz und ermutige die Band nachdrücklich zu weiteren Veröffentlichungen dieser Art.
Ich will mehr davon!
11/13 Punkte (Schwermetal.ch)
Tracklist:
01. Ekpyrosis
02. Mind Of Thorns
03. The Voice
04. Come, Swollow Me Darkness...
05. The Missing Page
06. The Loss
07. Trespas The Vortex
08. And Then... Blessed Oblivion
Spielzeit: 40:42
Bandkontakt:
http://www.myspace.com/suicidalvortex