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"DRAUGR, das sind der Sage nach lebende Tote mit übermenschlichen Kräften. Ob die Italiener das sind, weiß ich nicht und ich habe da so meine Zweifel, aber auf jeden Fall veröffentlichen sie nun ihr Debüt "Nocturnal Pagan Supremacy" via Christhunt Productions. Textlich widmet man sich dem Paganismus, jedoch dem Italienischen, der sich natürlich anbietet und dem Kampf gegen die Christenheit. Die Gestaltung des Booklets ist da schon weitaus interessanter, man lässt dort nämlich zum Teil verschiedene Bilder miteinander verschmelzen und entschied sich für eine überaus interessante Farbwahl der einzelnen Seiten des Booklets.
Eingeleitet wird "Nocturnal Pagan Supremacy" von Windesrauschen und sanft schwebenden, verspielten Glockenklängen, die einen fröhlich-fidelen Unterton haben. Nun mag man hier denken, dass doch wohl hoffentlich kein Pagan-Gedudel auf einen zukommt, wie es ja viele "Spaß"-Kapellen so darbieten. Ich hatte zugegebenermaßen auch genau diese Befürchtung, doch sie bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Das Quartett spielt nämlich ansonsten lupenreinen Black Metal. Um das mit dem Klischee von wegen Südländer können meistens keinen Black Metal spielen direkt abzuhandeln, die Jungs von DRAUGR können es und zwar wirklich gut. Da dieser Punkt nun auch direkt behandelt wäre und die Freunde der Puristen-Front diesbezüglich beruhigt sein können, kommen wir zur Musik.
Die Italiener gehen zügig zu Werke, vergessen aber nicht für Abwechslung zu sorgen. Svafnir überzeugt mit seinen gesanglichen Leistungen, wechselt zudem auch die Art des Gesanges. Soll heissen, er verbleibt nicht permanent beim Krächzen. Die Gitarrenarbeit ist ausgezeichnet, so ordnet es sich in den Gesamtklang ein falls nötig. Auf der anderen Seite spielt es sich wiederum oftmals in den Vordergrund mit prägnanten, famos klingenden Riffs. Diese lassen den Hörer die Musik geniessen, man ist schlicht entzückt. Das Drumming ist in der Regel ebenso souverän und passabel abgemischt.
DRAUGR haben auf dieser Scheibe aber nebst guten instrumentalen Leistungen auch viele Momente abgeliefert, bei denen einem einfach nur das Herz aufgeht. So bieten sie beispielsweise in "Furore Pagano" einen Akustikgitarren-Einschub, welcher durch ein wunderbares Riff unterbrochen wird und dieses leitet dann eine Art Schlussoffensive ein. Alleine dieser Part reisst den Hörer nur so mit, versetzt ihn gedanklich in die Musik hinein. Weitere Beispiele dafür sind "Reborn in Darkness" und die beiden "Land of Warriors"-Stücke. Im Ersten ist es eine Aneinanderreihung von markerschütternden Schreien auf die ein furioses Riff folgt, welches sich mit weiteren finsteren Schreien vermischt und letztendlich eine gelungene Symbiose darstellt. Letztere glänzen wiederum mit ein wenig Erhabenheit, Eleganz an den melodischeren Stellen und mit Aggressivität im sonstigen Songverlauf. Das bietet sich natürlich bei den Tracktiteln an. Zumal man zu Beginn von Part I noch Schlachtgetümmel hört, ergo lässt sich die dargebotene Aggressivität darauf beziehen.
Die Konstanz, die DRAUGR auf "Nocturnal Pagan Supremacy" an den Tag legen und das Erreichen der Hörerschaft sind exakt die beiden Ingredienzen, die das Album auch nach vielen Durchläufen nicht langweilig machen sondern vielmehr noch interessanter werden lassen, da je öfter man "Nocturnal Pagan Supremacy" hört, desto mehr Details vermag man zu entdecken. Alles in allem also wirklich ein empfehlenswertes Stück Black Metal aus italienischen Landen."
Bewertung: 8/10 - Metal1.info
Eingeleitet wird "Nocturnal Pagan Supremacy" von Windesrauschen und sanft schwebenden, verspielten Glockenklängen, die einen fröhlich-fidelen Unterton haben. Nun mag man hier denken, dass doch wohl hoffentlich kein Pagan-Gedudel auf einen zukommt, wie es ja viele "Spaß"-Kapellen so darbieten. Ich hatte zugegebenermaßen auch genau diese Befürchtung, doch sie bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Das Quartett spielt nämlich ansonsten lupenreinen Black Metal. Um das mit dem Klischee von wegen Südländer können meistens keinen Black Metal spielen direkt abzuhandeln, die Jungs von DRAUGR können es und zwar wirklich gut. Da dieser Punkt nun auch direkt behandelt wäre und die Freunde der Puristen-Front diesbezüglich beruhigt sein können, kommen wir zur Musik.
Die Italiener gehen zügig zu Werke, vergessen aber nicht für Abwechslung zu sorgen. Svafnir überzeugt mit seinen gesanglichen Leistungen, wechselt zudem auch die Art des Gesanges. Soll heissen, er verbleibt nicht permanent beim Krächzen. Die Gitarrenarbeit ist ausgezeichnet, so ordnet es sich in den Gesamtklang ein falls nötig. Auf der anderen Seite spielt es sich wiederum oftmals in den Vordergrund mit prägnanten, famos klingenden Riffs. Diese lassen den Hörer die Musik geniessen, man ist schlicht entzückt. Das Drumming ist in der Regel ebenso souverän und passabel abgemischt.
DRAUGR haben auf dieser Scheibe aber nebst guten instrumentalen Leistungen auch viele Momente abgeliefert, bei denen einem einfach nur das Herz aufgeht. So bieten sie beispielsweise in "Furore Pagano" einen Akustikgitarren-Einschub, welcher durch ein wunderbares Riff unterbrochen wird und dieses leitet dann eine Art Schlussoffensive ein. Alleine dieser Part reisst den Hörer nur so mit, versetzt ihn gedanklich in die Musik hinein. Weitere Beispiele dafür sind "Reborn in Darkness" und die beiden "Land of Warriors"-Stücke. Im Ersten ist es eine Aneinanderreihung von markerschütternden Schreien auf die ein furioses Riff folgt, welches sich mit weiteren finsteren Schreien vermischt und letztendlich eine gelungene Symbiose darstellt. Letztere glänzen wiederum mit ein wenig Erhabenheit, Eleganz an den melodischeren Stellen und mit Aggressivität im sonstigen Songverlauf. Das bietet sich natürlich bei den Tracktiteln an. Zumal man zu Beginn von Part I noch Schlachtgetümmel hört, ergo lässt sich die dargebotene Aggressivität darauf beziehen.
Die Konstanz, die DRAUGR auf "Nocturnal Pagan Supremacy" an den Tag legen und das Erreichen der Hörerschaft sind exakt die beiden Ingredienzen, die das Album auch nach vielen Durchläufen nicht langweilig machen sondern vielmehr noch interessanter werden lassen, da je öfter man "Nocturnal Pagan Supremacy" hört, desto mehr Details vermag man zu entdecken. Alles in allem also wirklich ein empfehlenswertes Stück Black Metal aus italienischen Landen."
Bewertung: 8/10 - Metal1.info