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Vom Riger-Keyboarder 1998 als 1-Mann-Projekt gegründet, veröffentlichte Bandkopf Roberto die ersten 3 Studioalben „Falschheit", „Brennende Kälte" und „Schatten der Vergangenheit" komplett im Alleingang. Für das 2004er Album „Suriel" wuchs das Projekt zur 5-köpfigen Band, von der sich Sängerin Ira und Keyboarder Lars leider aus beruflichen Gründen wieder trennen mussten. In der derzeitigen 3er-Besetzung bestehend aus Roberto (Gitarre, Keyboards, Gesang), Sebastian (Schlagzeug) und Micha (Bass) wird sowohl an neuem Material gearbeitet als auch bestehendes live präsentiert. Mit „Spiegel der Unendlichkeit" kehren DORN zu ihrem musikalischen Ursprung zurück. Auf weiblichen Gesang wird wieder vollständig verzichtet und aufwändig komponierte Orchesterklänge, gepaart mit zackigen Gitarrenrhythmen halten Einzug. Gut arrangierte Zwischenstücke machen jeden der Songs abwechslungsreich, ohne jedoch eine nachvollziehbare und eingängige Songstruktur zu vernachlässigen. Daher bleibt trotz Komplexität die mitreißende Verständlichkeit der Songs erhalten, die leicht zum Headbangen einlädt. DORN verließen allerdings das doch eher schleppende Tempo der Vorgängeralben und schlagen nun eine sehr treibende und hymnenartige Spielweise an, die dem Hörer einen musikalischen Höhepunkt nach dem anderen beschert. Der bewährte Gesangsstil - von bösartigen Growls bis hin zu fanatischen Screams - wird nicht nur beibehalten sondern erfuhr auch einen hörbaren Feinschliff. Wie immer kann man auch dieses Werk nicht unbedingt in eine musikalische Schublade stecken, aber im weitesten Sinne vertritt die Musik die Sparte des Melodic Black Metal. Das Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Songs von „Spiegel der Unendlichkeit" zieht, lässt sich am besten mit dem bekannten Zitat von Platon „Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen" erläutern: Der ewige Kampf zwischen zwei sehr starken Mächten, ungeachtet ihrer zahlreichen Namen und Arten sowie Wirkungen und Erscheinungsformen, wobei DORN bewusst auf eine Kategorisierung im Sinne von „Gut" oder „Böse" verzichten. Der indirekte und äußerst metaphorische Schreibstil von Roberto ist gewollt und lässt dem Leser genügend Interpretationsfreiraum, ohne die eigentliche Message zu verzerren. Die Synonyme Winter und Feuer verdeutlichen die Gegensätzlichkeit, und es bleibt dem Hörer überlassen, welche Macht er welchem Synonym zuordnen möchte. DORN betrachten den ewigen Kampf als einen Glaubenskrieg, der sich in den Köpfen der Menschen abspielt und so lange anhält, wie es List und Intelligenz, Dummheit und Fanatismus und somit Menschen gibt. Die Texte befassen sich mit dem Kreislauf zwischen Untergang und Wiedergeburt der Mächte, deren Auswirkungen und Formen, und nicht zuletzt mit der Art wie sie von der Menschheit verstanden und umgesetzt werden, wobei der Titelsong die Krönung darstellt, das Ende und der Anfang. Somit sollte sich auch der Titel des neuen Silberlings von selbst erklären…
DORN - Spiegel der Unendlichkeit CD
Für das fünfte Studioalbum von Dorn hängte sich der Potsdamer Querdenker und Vollblutmensch Roberto Liebig deutlich hörbar ganz besonders in die kreativen Seile seiner Sinne. So gewährt dieses zwar wie bereits gewohnt enorm vielfältig ausgearbeitete und äußerst variantenreich strukturierte, neuerdings aber wieder mehr eingängig gestaltete Musikwerk den Hörern tiefe Einblicke in den „Spiegel der Unendlichkeit“. Das absolut hörenswerte vollmelodische Dark Metal-Manifest durchgehend hochintensiver Gemütsstimmungen wartet dabei mit packend aggressiver und dramaturgisch massiv aufgestockter Klangfülle auf, welche in keine vorhandenen Genreschubladen restlos hineinpassen will. Gut so. Im direkten Vergleich mit dem 2004er Vorgängeralbum „Suriel“ schneidet „Spiegel der Unendlichkeit“ wahrlich um einiges besser ab, denn Dorn kehrte im Kompositionsprozess merklich zu einstigen schöpferischen Stärken zurück. Erlesen getextete Liedertitel wie beispielsweise „Windtränen“, „Winterwacht“ oder „Flammender Zorn“ signalisieren zudem einmal mehr den mittlerweile typisch signifikanten Hang der Urheber zu poetischen Betrachtungsweisen vermeintlich alltäglicher Gegebenheiten. Und das mit gigantischer ganzheitlicher Hingabe agierende Theatralikertrio um Meister Liebig zeigt sich in diesem Zuge nicht nur auf instrumentellen Ebenen erneut gereift. Auf auch kompositorischem Sektor sind angehobene Anspruchsgrade erfreulich zu registrieren. Quirlig perlende Piano-Passagen verspielter Anmut verwöhnen das Ohr zudem geradezu.
Selten ließ extreme Musik dieser speziellen Art die Konsumenten wohl eindringlicher spüren, dass mordsbissige Wutausbrüche und lustvoll ausgelebte Freudengefühle einander so sehr bedingen, um letzlich erst ihre jeweilige Vollendung zu erlangen. Innerhalb der zehn neuen Stücke loten Liebig und Co. die emotionalen Achterbahnfahrten ihrer Künstlerpsychen endlich wieder bedingungslos aus. Letzteres schlug sich ebenfalls auf vokalistischem Terrain nieder; auch hier wird verdammt deutlich, dass diese deutschen Melodic Dark Metal-Sympathieträger für ihren neuen Schwermetallauswurf rein gar nichts dem Zufall überließen. Ganz im Gegenteil. Symphonisch auffallend edel orchestrierte Passagen verwöhnen mich hier mit erhebend opulent angelegtem Partituren-Reigen, und, um ganz ehrlich zu sein – so dermaßen laut habe ich die letzte Dorn-Scheibe niemals aufgedreht. Doch nun muss es krachen! Mit aufwühlenden tonalen Riesensprüngen wird hier also beileibe nicht gegeizt. Das stets neue kompositorische Überraschungen und allerlei spielerisch gekonnte Feinheiten beziehungsweise Finessen beinhaltende Resultat weiß daher in hohem Maße zu erquicken, hat man sich erst einmal ernsthaft darauf eingelassen. Ja, dieser mit stabilem Soundgerüst gerahmte „Spiegel der Unendlichkeit“ birgt eine überdimensional erscheinende Pracht an überwiegend höchst genussvollen Gefühlsgegensätzlichkeiten; genau so gehört sich das, mein lieber Roberto!
Markus Eck - 8/10 - Metalmessage
1.) Eisglanz
2.) Gottkind
3.) Königin des Feuers
4.) windtränen
5.) Nachtblut
6.) Winterwacht
7.) Spiegel der Unendlichkeit
8.) Flammender Zorn
9.) Kaltes Herz
10.) Kriecher
DORN - Spiegel der Unendlichkeit CD
Für das fünfte Studioalbum von Dorn hängte sich der Potsdamer Querdenker und Vollblutmensch Roberto Liebig deutlich hörbar ganz besonders in die kreativen Seile seiner Sinne. So gewährt dieses zwar wie bereits gewohnt enorm vielfältig ausgearbeitete und äußerst variantenreich strukturierte, neuerdings aber wieder mehr eingängig gestaltete Musikwerk den Hörern tiefe Einblicke in den „Spiegel der Unendlichkeit“. Das absolut hörenswerte vollmelodische Dark Metal-Manifest durchgehend hochintensiver Gemütsstimmungen wartet dabei mit packend aggressiver und dramaturgisch massiv aufgestockter Klangfülle auf, welche in keine vorhandenen Genreschubladen restlos hineinpassen will. Gut so. Im direkten Vergleich mit dem 2004er Vorgängeralbum „Suriel“ schneidet „Spiegel der Unendlichkeit“ wahrlich um einiges besser ab, denn Dorn kehrte im Kompositionsprozess merklich zu einstigen schöpferischen Stärken zurück. Erlesen getextete Liedertitel wie beispielsweise „Windtränen“, „Winterwacht“ oder „Flammender Zorn“ signalisieren zudem einmal mehr den mittlerweile typisch signifikanten Hang der Urheber zu poetischen Betrachtungsweisen vermeintlich alltäglicher Gegebenheiten. Und das mit gigantischer ganzheitlicher Hingabe agierende Theatralikertrio um Meister Liebig zeigt sich in diesem Zuge nicht nur auf instrumentellen Ebenen erneut gereift. Auf auch kompositorischem Sektor sind angehobene Anspruchsgrade erfreulich zu registrieren. Quirlig perlende Piano-Passagen verspielter Anmut verwöhnen das Ohr zudem geradezu.
Selten ließ extreme Musik dieser speziellen Art die Konsumenten wohl eindringlicher spüren, dass mordsbissige Wutausbrüche und lustvoll ausgelebte Freudengefühle einander so sehr bedingen, um letzlich erst ihre jeweilige Vollendung zu erlangen. Innerhalb der zehn neuen Stücke loten Liebig und Co. die emotionalen Achterbahnfahrten ihrer Künstlerpsychen endlich wieder bedingungslos aus. Letzteres schlug sich ebenfalls auf vokalistischem Terrain nieder; auch hier wird verdammt deutlich, dass diese deutschen Melodic Dark Metal-Sympathieträger für ihren neuen Schwermetallauswurf rein gar nichts dem Zufall überließen. Ganz im Gegenteil. Symphonisch auffallend edel orchestrierte Passagen verwöhnen mich hier mit erhebend opulent angelegtem Partituren-Reigen, und, um ganz ehrlich zu sein – so dermaßen laut habe ich die letzte Dorn-Scheibe niemals aufgedreht. Doch nun muss es krachen! Mit aufwühlenden tonalen Riesensprüngen wird hier also beileibe nicht gegeizt. Das stets neue kompositorische Überraschungen und allerlei spielerisch gekonnte Feinheiten beziehungsweise Finessen beinhaltende Resultat weiß daher in hohem Maße zu erquicken, hat man sich erst einmal ernsthaft darauf eingelassen. Ja, dieser mit stabilem Soundgerüst gerahmte „Spiegel der Unendlichkeit“ birgt eine überdimensional erscheinende Pracht an überwiegend höchst genussvollen Gefühlsgegensätzlichkeiten; genau so gehört sich das, mein lieber Roberto!
Markus Eck - 8/10 - Metalmessage
1.) Eisglanz
2.) Gottkind
3.) Königin des Feuers
4.) windtränen
5.) Nachtblut
6.) Winterwacht
7.) Spiegel der Unendlichkeit
8.) Flammender Zorn
9.) Kaltes Herz
10.) Kriecher