Angeli Di Pietra - Anthems of Conquest CD

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Angeli Di Pietra, bekanntlich 2002 in Belgien gegründet, zeigen sich auch im aktuellen Falle als eine sehr ernsthaft an sich arbeitende Band, wie das neue Studioalbum gut veranschaulicht. Schon gleich ihr 2009er Debütalbum „Storm Over Scaldis“ zeugte von ausgeprägtem Bestreben nach hohem musikalischen Anspruch. Der damals noch recht verspielt offerierte Folk Metal der Antwerpener zeigt jedoch auf dem neuen und zweiten Album „Anthems Of Conquest“ deutlich gereifte Züge auf. Darauf nun um einiges melodischer und auch technisch versierter als noch zuvor agierend, ist dieses nun erscheinende zweite Langwerk die bisherig reifste musikalische Leistung von Angeli Di Pietra, und das in vielen kreativen Belangen. Wer ihr heftig anschiebendes Debütalbum „Storm Over Scaldis” kennt, der weiß ohnehin, wie frenetisch und vor allem mordsfrisch diese Belgier aufspielen. Nun meldet sich die Band um die beiden Kehlenprotagonisten Sjoera „Cyradis“ Roggeman und Guy „Vortigern“ Van Campenhout lautstark zurück. Und „Anthems Of Conquest“ versprüht schon wieder den ganz eigenen epischen Charme der erneut immens spielfreudigen Power Folk Metal-Gruppe. So ballern euch Angeli Di Pietra jetzt mit brachialem Getöse neue Kompositionen um die scharf angespitzten Ohren, dass es nur so überrascht. Und auch hierauf donnert es mächtig und bedrohlich: Mit literweise idealistischem Herzblut wurde diese ebenso bezwingend wuchtige wie erfreulich spielfreudige Scheibe eindeutig kreiert. Mit zweckdienlicherer Produktion als zuvor, welche sehr viel mehr Transparenz im facettenreichen Sound mit sich bringt, unterzieht das Sextett bei entsprechender Lautstärke die Ohren so einigen harten Prüfungen. Sehr beeindruckend: Große Einflussvielfalt und ausgeprägter Ideenreichtum erschließen sich auf „Anthems Of Conquest“ schon während der ersten paar Nummern.

Und die noch immer künstlerisch hörbar sehr hungrigen Angeli Di Pietra haben beim Songwriting deutlich registrierbar hohen Wert auf ständige Abwechslung in vielen musikalischen Belangen gelegt. Glücklicherweise kommt das Ganze aber nicht holperig, unüberlegt aneinander gestückelt oder melodisch planlos rüber, sondern erschließt sich dem Rezipienten beinahe durchgehend in erstaunlich homogener Ausformung. Rhythmisch lassen die Beteiligten so einige wirkliche Notenmonster aus den Lautsprecherboxen heraus galoppieren, welche nachfolgend nicht selten ziemlich schwer zu bändigen sind. Ist auch kein Wunder, bei teils solch’ hart gegebenen Thrash-Sporen! Die massive Weiterentwicklung der belgischen Power Folk Metal-Truppe ist auf „Anthems Of Conquest“ ganz eindeutig zu hören.

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